Verbotenes Marketing: Manipulation von Menschen ist kein neuzeitliches Phänomen, sondern wird seit Jahrtausenden praktiziert. Heutzutage ist es geradezu gang und gäbe sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld zu manipulieren. Auch Unternehmen kennen die Tricks des "verbotenen Marketing" und setzen sie gezielt ein. Diese Website ist den manipulativen Strategien und Taktiken im Marketing gewidmet.

Was bedeutet das Wort Manipulation, und welche Unterschiede kann man hierbei definieren?

Von einer Manipulation ist dann die Sprache, wenn eine Annahme einer Dienstleistung und Ware oder auch eines Identifikationsangebotes keinen Vorteil, dagegen jedoch einen Nachteil für den Gegenüber darstellt. Besonders von einer unsittlichen Manipulation spricht man dann, wenn durch das Überreden oder auch dem Überzeugen dem Beeinflussten ein sittlicher und/oder ökonomischer Schaden entsteht.

Leicht manipulierbar und zu täuschen sind alle Menschen, die unter einem Mangel an Selbstvertrauen, Angst oder auch Unterlegenheitsgefühlen leiden. Andere Menschen zu manipulieren verfolgt das Ziel, diese in ihrem Verhalten zu beeinflussen. Der Begriff Manipulation an sich ist eher negativ besetzt, bei einer positiven Manipulation würde man nicht von einer manipulativen Handlung sprechen, sondern von einer Kommunikation mittels Überzeugung und in geringem Maße auch Überredung. Wer einer Manipulation unterliegt, handelt in der Regel nicht aus einer eigenen Überzeugung oder Einsicht heraus, dagegen jedoch fremdbestimmt. Als einer der Folgen der Manipulation entstehen beim Opfer negative Emotionen.

Die Manipulation als ein alltägliches Beeinflussen

In der NLP (neurolinguistische Programmierung) wird mitunter die These vertreten, dass Menschen, sobald sie miteinander in Kommunikation treten, sich gegenseitig manipulieren (als "Eine Sprache der Verhexung des Geistes" bezeichnet Wittgenstein die Manipulation). Es gibt in der Stärke und auch der Form unterschiedliche Ausprägungen der Manipulation. Einen anderen Menschen zum Zuhören zu bewegen fällt unter die minimale Variante des Manipulierens, wobei diese bereits auf einfache Unterhaltungen zutrifft und nicht nur auf ein Gespräch mit einer konkreten Zielverfolgung. Somit würde jeder jeden zu manipulieren versuchen (vergleichend hierzu Walther G. Pinecoke). Selbst unter dem Gesichtspunkt des Kommunikationsmodells beabsichtigt der "Sender" sein Vorhaben durchzusetzen oder zu erreichen. Erst mit der entsprechenden Haltung des Manipulierten wird so der Manipulierende zur Beeinflussung animiert. Somit manipuliert er im eigentliche Sinne (subjektiv und objektiv) den aktiven Manipulator (dominant und devot). Wer sich manipulieren lässt, gestaltet damit die Manipulation mit.

Damit wäre die Manipulation eine alltägliche und normale Vorgehensweise, und statt eines negativen Anscheins würde es sich nur um eine Beeinflussung eines anderen Menschen handeln. Erst ein bestimmter Zweck, sowie eine tiefgehende Dringlichkeit, wie etwa in einer bestimmten Art der Konsumwerbung, würde eine Wertung nach positiv und negativ ermöglichen. Einer der schärfsten Kritiker von manipulativer Werbung, der Soziologe Herbert Marcuse, war der Ansicht das Menschen damit eindimensional auf ihr Konsumverhalten geprägt und konditioniert werden. Die Befürworter der manipulativen Vorgehensweisen, wie etwa aus den Bereichen Propaganda, Vertrieb und auch Werbung, halten die Vorwürfe der ausgehenden Gefahr von Machtmissbrauch und auch Unfairness für vernachlässigbar. Da die Manipulation ein vollkommen natürliches Verhalten der Menschen wäre, sei es ein Vorurteil gegen das die Manipulation anzukämpfen habe.

Die Problematik der Manipulation

Eine Einwendung dagegen ist, dass erst die Auswahl der Mittel für die Wertigkeit von Bedeutung sei. Problematisch sei eine Manipulation dann, sollte sich eine gezielte Täuschung dahinter verbergen. Negativ besetzt ist eine Manipulation dann, wenn ein Täter unfaire, täuschende oder auch undurchsichtige Mittel einsetzt, um dem Opfer eine Gegenwehr in Folge von Kontrollverlust oder auch Willensverlust zu erschweren. Sieht sich ein Mensch als Opfer einer Manipulation, wird oftmals von einer negativen Manipulation gesprochen.

In einem engen Kontrast zueinander stehen bei der Manipulation sowohl die Unmündigkeit als auch die Aufgeklärtheit. Wesentliche Unterscheidungen zwischen der professionellen Beeinflussung und der der Manipulation im Alltag gibt es jedoch kaum welche. Wobei allerdings in der professionellen Manipulation die Gefahr des Machtmissbrauches besteht.

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